allgemeine Informationen zum Felix-Fechenbach-Berufskolleg Presseinfo Kreis Lippe 2019

Das Felix Fechenbach Berufskolleg (FFB) ist die erste Adresse in Detmold für die Aus- und Weiterbildung im gewerblich-technischen und sozialen Bereich. Schwerpunkte des Berufskollegs sind die Anwendung der Robotik und Automatisierungstechnik, die Verwendung hybrider Fertigungsverfahren und der Einsatz der virtuellen beziehungsweise erweiterten Realität (AR/VR). Aber auch die Bereiche Erziehung und Soziales sowie Ernährung und Versorgung spielen eine wichtige Rolle im Bildungsangebot.

Der Schulleiter Wolfgang Wilden ist schon seit rund 25 Jahren in unterschiedlichen Positionen am FFB tätig und sieht schulisch einen besonderen Fokus auf den Themen Zukunftsorientierung, Praxisnähe und Eigenverantwortung. Dies betrifft nicht nur die dualen Ausbildungen, sondern ganz besonders die vollzeitschulischen Bildungsgänge, in denen neben ersten beruflichen Erfahrungen auch ein weiterführender allgemeinbildender Abschluss erworben werden kann. Beim FFB reicht die Spannbreite vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur am Beruflichen Gymnasium. Außerdem können sich hier an den Fachschulen bereits Berufstätige weiterqualifizieren und dabei die einem Bachelorabschluss gleichgesetzte Qualifikation zum Techniker, zum Erzieher oder zum Betriebsleiter und falls gewünscht zusätzlich noch die Fachhochschulreife erwerben.

Die technische Ausstattung des FFBs auf Industriestandard bietet attraktive Lernmöglichkeiten in der beruflichen Aus- und Weiterbildung, aber: „Lernen im Zeitalter der digitalen Transformation bleibt auch weiterhin ein sozialer Prozess“, meint Wolfgang Wilden. „Dabei geht es nicht nur um die Vernetzung von Technik, sondern immer auch um die Vernetzung von Köpfen.“ Dementsprechend wichtig ist auch die übergreifende Zusammenarbeit der kreiseigenen Berufskollegs in Detmold und Lemgo am Beispiel der Lernfabrik Lippe 4.0.

 

Der Einsatz digitaler Medien schafft neue Möglichkeiten der Vermittlung und Erhaltung von Methoden-, Problemlöse- und IT-Kompetenzen im Bildungsverlauf. „Wir wollen, dass unsere Schüler und Studierenden die digitale Transformation aktiv gestalten und das Gelernte selbstständig auf neue Aufgabenstellungen und Herausforderungen anwenden können.“ Um individuelle Wissenslücken zu schließen, sollen künftig auch verstärkt zeit- und ortsunabhängige Lernformen eingesetzt werden.

Ein wichtiges Element im Schulleben sind die Schulpartnerschaften: Besuche und Praktika in Gastländern bieten den Jugendlichen die Möglichkeit, neue Menschen und Kulturen kennzulernen und sich auf eine zunehmend globalisierte (Wirtschafts-)Welt vorzubereiten. Lokal betrachtet sieht Wolfgang Wilden in der Region Ostwestfalen Lippe ein großes Potential, die Profilierung besonders im Bereich der Kreativwirtschaft nachhaltig auszubauen, zu festigen und dies durch die Entwicklung des Kreativ Campus Detmold sichtbar zu machen: „Die räumliche Nähe ganz vieler Akteure schafft hier die Möglichkeit, die Wertschöpfungskette aus Bildung, Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft optimal zu festigen, Bildungschancen zu nutzen und sich als Wirtschaftsfaktor für die gesamte Region zu positionieren.“ Hier wie auch beim im Innovation Campus Lemgo geplanten InnovationSpin will sich das FFB als Partner einbringen.

Detaillierte Informationen gibt es unter www.ffb-lippe.de. Das Projekt Lernfabrik wird mit Mitteln des Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramms (RWP) durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW gefördert. Das Projekt Inno-LIP wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Mitteln des RWP-Programms durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW.

 

Bildungsangebote am Felix-Fechenbach-Berufkolleg:

  • gewerblich-technische Berufssschule für zahlreiche duale Ausbildungen
  • Klassen für Ausbildungsvorbereitung sowie Berufsfachschulen mit unterschiedlicher Ausrichtung (1 Jahr; Hauptschulabschluss bzw. Fachoberschulreife)
  • Berufsfachschule Servicefachkraft bzw. Kinderpflege (2 Jahre; Abschluss als staatlich geprüfte/r Assistent/-in für Ernährung und Versorgung - Schwerpunkt Service bzw. staatlich geprüfte/r Kinderpfleger/-in und mittlerer Schulabschluss)
  • Höhere Berufsfachschule Ingenieurtechnik (2 Jahre; nach 3 Jahren optional Abschluss als staatlich geprüftem/r Assistent/-in in unterschiedlichen technischen Ausrichtungen und Fachhochschulreife) sowie Höhere Berufsfachschule Informationstechnik (3 Jahre; Abschluss als staatlich geprüfte/r Informationstechnische/r Assistent/-in)
  • Berufliche Gymnasien für Technik und Informatik mit den Schwerpunkten Elektro-, Maschinenbau bzw. Informationstechnik (3 Jahre; Abitur)
  • Diverse Fachschulen für Ernährungs- und Versorgungsmanagement, Sozialwesen und Technik